Siehe auch Gefahren der Knochenfütterung Teil 1
Verstopfung durch Knochenkot
Hier ein weiterer Fall von Knochenfütterung, wie wir ihn in der Praxis leider viel zu häufig sehen.
Dieser Hund hatte Knochen gefressen, der sich im Enddarm ansammelte und nicht mehr abgesetzt werden konnte. Häufig ist der Knochenkot sehr hart, zum Teil auch mit Knochensplittern durchsetzt, was beim Absetzen Schmerzen verursacht. Die Tiere halten dann den Kot zurück, es wird dem Kot weiter Wasser entzogen und er wird immer härter. Das Absetzen des harten und splittrigen Kotes wird immer schwieriger und kommt dann ganz zum Erliegen.
Diesen Hund mussten wir, wie viele andere zuvor, in Narkose ausräumen. Es gibt immer wieder Fälle wo das nicht gelingt und der Kot operativ entfernt werden muss. Die Folgen der Knochenfütterung sind leider nicht so selten, wie die Besitzer es glauben. Wir sehen solche Fälle in unserer Praxis einfach zu oft und wollen mit diesem Artikel über die Gefahren der Knochenfütterung aufklären.
Auf dem Röntgenbild sieht man den massiv vom hellen Knochenkot gefüllten Enddarm. Der Hund konnte diesen nicht absetzten. Wir haben den Kot in Narkose vollständig aus dem Enddarm entfernen können. Wenn Sie dies vermeiden möchten, füttern Sie Ihrem Hund einfach keine Knochen, auch wenn das gerade stark im Trend ist.